Vom Experiment zum Stahlrohr-Klassiker: großer Satztisch
Eine der Inspirationsquellen für Marcel Breuers Experimente mit gebogenem Stahlrohr war die von Michael Thonet perfektionierte Bugholztechnik. Aus dieser Idee entstand das vierteilige Satztischset B 9, das Breuer ursprünglich für die Kantine des Dessauer Bauhaus-Gebäudes entwarf. Auch in den Studentenapartments und den Meisterhäusern von Walter Gropius wurden die vielseitigen Tischchen eingesetzt. Ihre Besonderheit liegt in ihrer funktionalen Schlichtheit: Die Tische bestehen lediglich aus verchromtem, gebogenem Stahlrohr und rechteckigen Platten. Die kleinen Tische sind vielseitig einsetzbar – als Beistelltisch in Sitzgruppen, als praktische Ablage oder als perfekter Platz für eine Vase mit frischen Blumen. Entscheidest Du Dich für mehrere Tische, kannst Du sie nach Gebrauch platzsparend untereinander schieben. Ein praktischer Designklassiker für Dein Zuhause, der niemals unmodern wird.
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Marcel Breuer wurde 1902 im ungarischen Pécs geboren. Nach einem abgebrochenen Kunststudium studierte er am Staatlichen Bauhaus in Weimar, übernahm anschließend die Leitung der Tischlereiwerkstatt am Bauhaus, das inzwischen nach Dessau umgezogen war. In dieser Zeit war er stark vom Konstruktivismus und De Stijl geprägt und entwickelte einige wegweisende Möbelentwürfe aus Stahlrohr. Nach Stationen in Berlin, der Schweiz, London und einer Professur für Architektur an der Harvard Universität in Cambridge, eröffnete er dort gemeinsam mit Walter Gropius ein Architekturbüro. Später gründete Marcel Breuer sein eigenes Studio in New York und realisierte zahlreiche Entwürfe in Europa und in den USA. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten und Gestalter der Moderne.