Muuto Vasen
Moderne Eyecatcher – auch ohne Blumen
Du möchtest Deinen Blumenschmuck auf ganz neue Weise in Szene setzen und außerdem ein kunstvolles Highlight in Deinem Zuhause setzen?
Ridge und Kink bringen ganz frischen Wind in Deine Vasensammlung:
Die beiden Designerstücke von Studio Kaksikko und Earnest Studio für Muuto begeistern durch ihren skulpturalen Ausdruck.
Dabei wirken sie durch ihre verspielte Designsprache selbst ohne Blumen. Wie kleine Kunstwerke.
Setze neue, raffinierte Akzente in Deinem Zuhause!
INTERVIEW MIT DER DESIGNERIN DER KINK-VASE
Rachel Griffin von Earnest Studio folgt ihrer Faszination für einfache, flexible Strukturen und einer unverblümten Einstellung zum Material.
Wir durften mehr über die gerade gewordene Mutter und Designerin der Kink-Vase erfahren – inklusive ihrer Rotterdam-Tipps. Plus: Ihr lustigstes Wort auf Niederländisch.
Rachel, mit welchen drei Worten würdest Du Dich selbst beschreiben?
Neugierig, aufrichtig und fleißig.
Du lebst als Amerikanerin in den Niederlanden – warum ausgerechnet Rotterdam?
Ich kam ursprünglich in die Niederlande, um an der Design Academy Eindhoven zu studieren. Nach meinem Abschluss wollte ich gar nicht mehr weg; ich kannte Rotterdam schon von meinem kurzen Aufenthalt während eines Praktikums, und es schien mir der perfekte nächste Schritt zu sein.
Rotterdam ist aus vielen Gründen etwas Besonderes – die raue, moderne Bauweise, der riesige Hafen, die Menschen vieler Nationalitäten und die große Zahl von Architekten, Künstlern und Designerinnen. Aber damals waren die relativ niedrigen Lebenshaltungskosten der größte Anreiz.
Deine 3 Lieblingsorte in Rotterdam?
Mein Atelier – ein Denkmal im historischen Delfshaven, einem wirklich schönen, malerischen Teil der Stadt.
Het Park – eine wunderschöne Grünanlage in der Nähe unserer Wohnung.
Und der Hafen, dessen Ausmaße wirklich beeindruckend sind und der auf seine eigene, überindustrielle Art wunderschön ist.
Für Dich das lustigste Wort auf Niederländisch?
Ich mochte schon immer das Wort "knuffel", was so viel wie Umarmung oder Kuscheln bedeutet; eine sehr süße Onomatopoesie (Anmerkung: Lautmalerei; die sprachliche Nachahmung von Klängen oder Geräuschen.)
Was ist für Dich der aktuell wichtigste Einrichtungstrend?
Im Moment scheint es eine wirklich interessante Mischung aus Minimalismus und Maximalismus zu geben; viele sehr neutrale Räume kombiniert mit sehr ausdrucksstarken Objekten.
Wie sah der Entstehungsprozess der Kink Vase und Post Leuchten aus & welche Hürden musstest Du dabei nehmen?
In der Konzeption waren die Prozesse sehr unterschiedlich.
Die Post-Lampenfamilie entstand aus dem Interesse an Modularität und Flexibilität, was mich auf die Idee eines Lampenmoduls brachte, das mithilfe einer magnetischen Verbindung leicht an einem Stahlobjekt oder einer Oberfläche befestigt werden kann.
Die Vase Kink entstand aus dem Interesse an der Erkundung formaler Möglichkeiten mit digitalen Werkzeugen; die gefaltete Form war eigentlich ein glücklicher Zufall, der beim Herumspielen im Designtool Rhino entdeckt wurde.
Die Hürden für beide Produkte waren vor allem technischer Natur: die Verfeinerung von Formen und Oberflächen, damit sie gut zu den Produktionsmethoden passen.
Mit welchen Farben dekorierst Du Deine Kink Vasen am liebsten?
Bei der Vase Sand kann eine monochromatische Weiß-auf-Weiß-Farbpalette dezent und schön sein. Bei der Light Blue Vase bevorzuge ich eine Kombination aus sehr hellen Farben und bei der Vase Dusty Lilac mag ich am liebsten tiefgrüne Blätter.
Rachel, Du leitest Dein eigenes Designstudio: Was ist das Beste an Deinem Job, und welchen Tipp hast Du für Gründerinnen?
Ein eigenes Studio zu leiten, hat viele Vorteile, aber am meisten gefällt mir, dass ich selbst entscheiden kann, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte.
"Ich liebe es, mich so lange in ein Material, einen Prozess oder eine visuelle Frage vertiefen zu können, wie ich will; nicht weil es zweckmäßig ist, sondern weil ich es faszinierend finde."
Außerdem ist die Flexibilität, die mit der Selbstständigkeit einhergeht, für mich als frischgebackene Mutter unverzichtbar.
Der Rat, den ich Gründerinnen geben würde, ist derselbe, den ich jedem jungen Designer geben würde:
"Finde Deine Faszination und lasse Dich darauf ein: Mache Dinge, die Du liebst, und mache viel davon. Bis Du verstehst, was Du tust – in- und auswendig."
Und: Versuche, eine Arbeitsweise zu finden, die ein Gleichgewicht herstellt zwischen dem, was Du gut kannst, was Du liebst und dem, womit Du Geld verdienst.
Was wird Dein nächstes Projekt sein?
Im Moment arbeiten wir an zwei Erweiterungen bestehender Serien, sowie an mehreren neuen Zubehör- und Möbelprojekten.
Was darf in Deinem eigenen Zuhause auf keinen Fall fehlen & was steht ganz oben auf Deiner Wunschliste?
Ich bin ein großer Fan von gut durchdachtem Stauraum. Ob es sich um Bücher, Kleidung oder die kleinen Dinge handelt, die wir alle herumliegen haben – mit Stauraum kann man Ordnung schaffen und die Kontrolle über die Menge an visuellem Lärm im Raum ausüben.
Ganz oben auf meiner Wunschliste steht ein minimalistisches Bett mit Stauraum; ich habe noch keins gefunden, das mir gefällt und werde wahrscheinlich selbst eines entwerfen, wenn es die Zeit erlaubt. Außerdem bin ich süchtig nach Decken: Sie bringen viel grafische Farbe, Funktionalität und Komfort mit sich, ohne das Budget zu sprengen.
Welche Frage hast Du am liebsten beantwortet?
Die Frage nach dem Prozess. Es ist immer schön und gesund, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um über die eigene Arbeitsweise nachzudenken.
Vielen Dank, Rachel, für das interessante Interview!